Viele Patientinnen stellen sich genau diese Frage. Klingt „Gynäkologe“ nicht viel spezialisierter als „Frauenarzt“? Die kurze und beruhigende Antwort lautet: Nein, es gibt keinen Unterschied.
Es sind zwei Worte für exakt denselben Beruf. „Gynäkologe“ leitet sich aus dem Griechischen ab, während „Frauenarzt“ die deutsche Bezeichnung ist. Egal ob auf dem Praxisschild „Facharzt für Frauenheilkunde“ oder „Frauenarztpraxis“ steht, Sie werden immer von einem voll ausgebildeten Spezialisten betreut. Die Begriffe werden im Alltag oft synonym verwendet, wobei „Gynäkologe“ manchmal eher im klinischen Umfeld und „Frauenarzt“ eher für die niedergelassene Praxis genutzt wird. Fachlich sind beide aber absolut gleichwertig.

Wie wird man Facharzt für Frauenheilkunde?
In Deutschland ist die Bezeichnung „Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ geschützt. Wer diesen Titel trägt, hat nach dem klassischen Medizinstudium noch eine mindestens fünfjährige Weiterbildung in einer Klinik oder zertifizierten Praxis absolviert. Erst nach einer erfolgreichen Facharztprüfung darf sich eine Ärztin oder ein Arzt „Gynäkologe“ beziehungsweise „Frauenärztin“ nennen.
Sie können sich also sicher sein: Wo Frauenarzt draufsteht, ist auch Fachwissen drin. Der Begriff „Frauenarzt“ ist im Alltag einfach die geläufigere Bezeichnung für denselben hoch qualifizierten Beruf.
Wann ist die niedergelassene Praxis die richtige Anlaufstelle?
Für fast alle Anliegen ist Ihre niedergelassene Frauenärztin die erste und beste Ansprechpartnerin. Sie begleitet Sie langfristig und kennt Ihre Geschichte. Hier sind Sie richtig für:
- Jährliche Vorsorgeuntersuchungen und Krebsfrüherkennung
- Beratung zu allen Verhütungsmethoden
- Komplette Betreuung während der Schwangerschaft
- Behandlung von Akutbeschwerden wie Scheidenentzündungen oder Harnwegsinfekten
- Hilfe bei Menstruationsbeschwerden oder PMS
- Begleitung durch die Wechseljahre (erste Anlaufstelle)
Ihre Frauenärztin kennt Ihre Krankengeschichte genau und kann einschätzen, ob eine weiterführende Behandlung wirklich nötig ist.
Wann ist eine Spezialistin sinnvoll?
Manche Diagnosen erfordern besondere Erfahrung, Geräte oder operatives Können, das eine normale Praxis nicht immer leisten kann. Oft arbeiten wir Frauenärzte dann eng mit spezialisierten Zentren oder Kliniken zusammen. Eine Überweisung zur Spezialistin kann sinnvoll sein bei:
- Unerfülltem Kinderwunsch (Reproduktionsmedizin)
- Komplexen hormonellen Störungen (gynäkologische Endokrinologie)
- Verdacht auf tiefliegende Endometriose
- Auffälligen Befunden, die eine weitere Abklärung brauchen
- Speziellen operativen Eingriffen
Viele Frauenarztpraxen bieten selbst Schwerpunkte an. Fragen Sie ruhig bei uns nach, welche Spezialisierungen wir direkt in der Praxis abdecken.
Wie finde ich die richtige Frauenärztin für mein Anliegen?
Fachwissen ist die Pflicht, Empathie ist die Kür. Da es bei uns oft um sehr intime Themen geht, ist Vertrauen die wichtigste Grundlage. Hören Sie bei der Wahl Ihrer Frauenärztin ruhig auf Ihr Bauchgefühl. Fühlen Sie sich ernst genommen und behandelt man Sie respektvoll? Eine gute Ärztin nimmt sich Zeit für Ihre Fragen und erklärt Untersuchungen so, dass Sie sie auch verstehen. Natürlich müssen auch die Rahmenbedingungen wie Öffnungszeiten oder die Erreichbarkeit der Praxis zu Ihrem Alltag passen.
Wenn Sie unsicher sind, holen Sie ruhig eine zweite Meinung ein. Das ist Ihr gutes Recht.



Ihre Frauenärztin in Oldenburg
Sie suchen eine einfühlsame und kompetente Betreuung in Oldenburg und Umgebung? In unserer Praxis verbinden wir fachliche Expertise mit menschlicher Nähe. Ob Vorsorge, Kinderwunsch oder Wechseljahre: Wir begleiten Sie durch alle Lebensphasen.

