Muss ich mich vor dem Frauenarztbesuch rasieren?

Diese Frage beschäftigt viele Frauen vor ihrem Termin. Die einfache und beruhigende Antwort lautet: Nein, das müssen Sie nicht. Intimbehaarung ist für den Frauenarzt eine ganz normale Situation.

Ob Sie rasiert sind oder nicht, ist für die medizinische Untersuchung völlig unerheblich. Ihre Frauenärztin kann Sie in beiden Fällen problemlos untersuchen. Entscheiden Sie einfach so, wie Sie sich persönlich am wohlsten fühlen. Wenn Sie im Alltag Haare tragen, lassen Sie sie stehen. Wenn Sie sich normalerweise im Intimbereich rasieren, ist das genauso in Ordnung. Es gibt hier keine medizinische Vorschrift.

Praxiseingang mit Glasfront und der Beschriftung "Frauenarzt-Praxis"
Zum Frauenarztbesuch gibt es viele Fragen, die Patientinnen beschäftigen. Wir geben Ihnen die passenden Antworten, damit Sie sich vor dem Besuch bei uns möglichst wenig Gedanken machen (Bild: Freepik).

Was ist aus medizinischer Sicht besser?

Ihre Frauenärztin achtet auf Ihre Gesundheit, nicht auf Ihre Intimfrisur. Tatsächlich kann eine frische Rasur kurz vor dem Termin sogar Nachteile haben. Die Haut ist oft gereizt, gerötet oder weist kleine Schnittwunden auf. Das kann bei der Untersuchung brennen oder unangenehm sein.

Zudem können kleine Pickelchen oder eingewachsene Haare die Sicht auf das Hautbild manchmal etwas erschweren. Wenn Sie sich rasieren möchten, machen Sie das am besten schon einen Tag vor dem Termin, damit sich die Haut beruhigen kann.

Welche Hygiene ist vor dem Termin nötig?

Viele Patientinnen haben Sorge, nicht „sauber genug“ zu sein. Doch übertriebene Hygiene schadet oft mehr, als sie nützt. Eine normale Körperpflege reicht vollkommen aus:

  • Duschen Sie wie gewohnt mit Wasser.
  • Verwenden Sie für den Intimbereich am besten nur klares Wasser oder eine pH-neutrale Waschlotion.
  • Verzichten Sie auf Intimsprays, Puder oder Scheidenspülungen.

Stark parfümierte Produkte oder Spülungen können die natürliche Scheidenflora verfälschen und so zum Beispiel das Ergebnis eines Abstriches beeinflussen. Sauberkeit ist wichtig, Sterilität ist nicht nötig.

Keine Sorge vor Bewertung

Es ist absolut menschlich, dass man sich Gedanken macht, was die Ärztin denkt. Aber seien Sie versichert: Ihre Frauenärztin bewertet Sie nicht.

In einer gynäkologischen Praxis sehen wir jeden Tag die unterschiedlichsten Körper. Für uns ist der Anblick völlig normal und alltäglich. Wir konzentrieren uns auf medizinische Befunde, nicht auf Ästhetik. Niemand erwartet von Ihnen ein bestimmtes Aussehen.

Tipps für einen entspannten Besuch

Damit Sie sich wohlfühlen, können kleine Vorbereitungen helfen:

  • Bequeme Kleidung: Ein Rock oder ein langes Oberteil kann helfen, sich auf dem Weg vom Umkleideraum zum Stuhl weniger „nackt“ zu fühlen.
  • Socken anlassen: Oft fühlen sich Patientinnen wohler, wenn sie die Socken während der Untersuchung anbehalten dürfen.
  • Offenheit: Wenn Sie nervös sind oder Ihnen etwas unangenehm ist, sagen Sie es ruhig direkt. Wir nehmen darauf Rücksicht.

Wann sollte ich den Termin verschieben?

Manchmal macht es Sinn, einen Vorsorgetermin (wie den Krebsabstrich) zu verlegen, um ein verlässliches Ergebnis zu bekommen. Das gilt bei:

  • Einer sehr starken Periodenblutung (erschwert die Beurteilung der Zellen).
  • Einer akuten Pilzinfektion, die gerade behandelt wird (außer Sie kommen wegen der Beschwerden zur Kontrolle).

Wichtig: Wenn Sie akute Beschwerden wie Schmerzen, Juckreiz oder ungewöhnlichen Ausfluss haben, kommen Sie bitte trotzdem! Warten Sie in diesem Fall nicht ab, sondern lassen Sie uns die Ursache klären.

Ihre Frauenärztin in Oldenburg

Sie suchen eine einfühlsame und kompetente Betreuung in Oldenburg und Umgebung? In unserer Praxis verbinden wir fachliche Expertise mit menschlicher Nähe. Ob Vorsorge, Kinderwunsch oder Wechseljahre: Wir begleiten Sie durch alle Lebensphasen.

» Jetzt Termin vereinbaren