Bakterielle Vaginose

Bakterielle Vaginose – Ursachen, Krankheitsbild und Behandlung

Sie bemerken einen unangenehmen Geruch in der Scheide, veränderten vaginalen Ausfluss und vielleicht einen Juckreiz oder ein Brennen? Dann kann eine bakterielle Vaginose dahinterstecken.

Was ist eine bakterielle Vaginose?

Die bakterielle Vaginose ist eine vaginale Infektion, die durch ein Ungleichgewicht der natürlichen Bakterien in der Vagina verursacht wird. Normalerweise enthält die Vagina eine gesunde Mischung von Bakterien, einschließlich Laktobazillen, die einen sauren pH-Wert aufrechterhalten und das Wachstum schädlicher Bakterien kontrollieren.

Bei einer bakteriellen Vaginose kommt es zu einer übermäßigen Vermehrung von schädlichen Bakterien, insbesondere dem Bakterium Gardnerella vaginalis, was zu einem Ungleichgewicht in der Scheidenflora führt.

Nehmen Sie eine bakterielle Vaginose nicht auf die leichte Schulter. Gehen Sie bitte in eine gynäkologische Praxis. Dort kann mithilfe eines Abstriches festgestellt werden, was zugrunde liegt und Sie erhalten eine Behandlung, die auf Sie zugeschnitten ist.

Eine bakterielle Scheideninfektion ist eine sehr unangenehme Erkrankung (Foto: iStock/1162757940).

Bakterielle Vaginose, die Symptome und das typische Krankheitsbild

Das typische Krankheitsbild einer bakteriellen Vaginose umfasst in der Regel folgende Merkmale:

  • Ein häufiges Symptom der bakteriellen Vaginose ist ein veränderter vaginaler Ausfluss. Dieser Ausfluss ist normalerweise dünnflüssig und kann eine grauweiße oder graue Farbe haben. Er wird oft als „wässrig“ oder „schleimig“ beschrieben.
  • Der charakteristische fischige Geruch, der mit einer bakteriellen Vaginose assoziiert wird, ist oft stärker nach dem Geschlechtsverkehr oder wenn der pH-Wert der Vagina aus dem Gleichgewicht gerät. Dieser Geruch entsteht durch bestimmte Bakterien, die in der Vagina übermäßig wachsen.
  • Einige Frauen mit bakterieller Vaginose können Juckreiz oder ein brennendes Gefühl in der Vaginalregion verspüren.
  • Die Vaginalwand kann gereizt oder entzündet sein, was zu Beschwerden führen kann.
  • Im Gegensatz zu anderen vaginalen Infektionen wie einer Hefeinfektion (Candida-Infektion) ist bei bakterieller Vaginose oft kein deutliches Anzeichen von Entzündung vorhanden.

Behandlungsmöglichkeiten bei einer bakteriellen Infektion der Scheide

In der Regel wird eine bakterielle Infektion der Scheide mit einem Antibiotikum oder auch alternativen Methoden behandelt. Hier einige Möglichkeiten:

  • Antibiotika können in Form von oralen Tabletten, vaginalen Gelen oder Cremes angewendet werden. Es ist wichtig, die verschriebene Behandlungsdauer einzuhalten, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind, um ein Wiederauftreten der Infektion zu vermeiden.
  • Einige Antibiotika zur Behandlung der bakteriellen Vaginose können in Form von vaginalen Zäpfchen oder Cremes angewendet werden. Diese ermöglichen eine direkte Anwendung in der Vagina, um die schädlichen Bakterien gezielt abzutöten.
  • Probiotika, insbesondere Laktobazillen, können helfen, das Gleichgewicht der vaginalen Flora wiederherzustellen. Sie können in Form von oralen Kapseln, Tabletten oder vaginalen Zäpfchen angewendet werden. Probiotika können unterstützend zur Antibiotikatherapie eingenommen werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen.

Mögliche Risikofaktoren für eine bakterielle Infektion der Scheide

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die das Risiko einer bakteriellen Vaginose erhöhen können. Dazu gehören unter anderem:

  • Sexuelle Aktivität
  • Multiple oder neue sexuelle Partner
  • Intimspülungen
  • Hormonelle Veränderungen
  • Antibiotikabehandlung
  • Rauchen

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