Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Viele Frauen leiden unter dem prämenstruellen Syndrom (PMS). Daher klären wir hier Ursachen, Symptome sowie Möglichkeiten der Behandlung.

Was versteht man unter dem prämenstruellen Syndrom?

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) bezieht sich auf eine Reihe von physischen und emotionalen Symptomen, die viele Frauen in den Tagen oder Wochen vor Beginn ihrer Menstruation erleben. Es handelt sich um ein häufiges und wiederkehrendes Leiden, das bei jeder Frau unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.

Das prämenstruelle Syndrom wird durch hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus ausgelöst
(Foto: 503117005/iStock).

Welche Ursachen stecken hinter dem prämenstruellen Syndrom?

Hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus spielen eine wichtige Rolle beim prämenstruellen Syndrom (PMS). Schwankungen der Hormone Östrogen und Progesteron vor der Menstruation können zu den Symptomen von PMS führen. Es wird vermutet, dass diese hormonellen Veränderungen bestimmte chemische Veränderungen im Gehirn und im Körper auslösen, die zu den typischen Symptomen führen.

Ein weiterer Faktor, der PMS beeinflussen kann, ist der Neurotransmitter-Spiegel im Gehirn. Serotonin, ein Neurotransmitter, der an der Regulation der Stimmung beteiligt ist, kann während des prämenstruellen Zeitraums abnehmen. Dieser niedrigere Serotoninspiegel wird mit Symptomen wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Depressionen in Verbindung gebracht.

Es gibt auch andere Faktoren, die das Auftreten und die Schwere von PMS-Symptomen beeinflussen können:

  • Empfindlichkeit des Nervensystems
  • Stress
  • Ungesunde Ernährung
  • Unzureichende körperliche Aktivität
  • Schlafmangel
  • Rauchen

Typische Symptome beim PMS

Die Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) können von Frau zu Frau variieren, sowohl in Bezug auf ihre Art als auch auf ihre Intensität. Die möglichen Symptome treten in der Regel in den Tagen oder Wochen vor Beginn der Menstruation auf:

Körperliche Symptome:

  • Brustspannen oder Schmerzen
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Bauchschmerzen oder Krämpfe
  • Rückenschmerzen
  • Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder vermehrte Schläfrigkeit)
  • Appetitveränderungen (Heißhunger oder verminderter Appetit)
  • Verdauungsprobleme (Blähungen, Verstopfung oder Durchfall)

Emotionale und psychische Symptome

  • Reizbarkeit oder Wutausbrüche
  • Stimmungsschwankungen (Traurigkeit, Ängstlichkeit, Niedergeschlagenheit)
  • Depressive Verstimmung oder Hoffnungslosigkeit
  • Angstgefühle oder Nervosität
  • Konzentrationsstörungen oder Gedächtnisprobleme
  • Reizüberflutung (empfindlicher auf Geräusche, Gerüche oder Licht)
  • Weinkrämpfe oder erhöhte Empfindlichkeit
  • Veränderungen im sexuellen Verlangen (vermindertes oder erhöhtes Interesse)

Gehen Sie bitte zu einem Arzt oder einer Ärztin, wenn Sie das Gefühl haben, unter PMS zu leiden, um eine genaue Diagnose zu erhalten und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Welche Möglichkeiten der Behandlung hat ein Gynäkologe beim PMS?

Ein Arzt oder eine Ärztin kann verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für das prämenstruelle Syndrom (PMS) empfehlen, abhängig von der Schwere der Symptome und den individuellen Bedürfnissen der betroffenen Person.

  • Der Arzt kann empfehlen, bestimmte Lebensstilfaktoren anzupassen, um die Symptome zu lindern. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf, Stressmanagement-Techniken (wie Entspannungsübungen oder Meditation) und eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
  • Bei körperlichen Symptomen wie Brustspannen, Kopfschmerzen oder Bauchkrämpfen können Schmerzmittel wie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAR) empfohlen werden, um Beschwerden zu lindern.
  • Der Mediziner kann hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille verschreiben. Diese können den Hormonspiegel im Körper stabilisieren und die Symptome von PMS reduzieren.
  • In einigen Fällen können selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), die normalerweise zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, die Symptome von PMS lindern.
  • Einige Frauen finden Linderung ihrer PMS-Symptome durch alternative Therapien wie Akupunktur, Akupressur, Yoga, natürliche Nahrungsergänzungsmittel (wie Vitamin B6 oder Magnesium) oder pflanzliche Präparate (wie Mönchspfeffer). Es ist jedoch wichtig, diese Optionen mit dem Arzt oder der Ärztin zu besprechen, da nicht alle Behandlungen wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile haben.

Es ist entscheidend, dass Sie mit einem Arzt oder einer Ärztin über Ihre spezifischen Symptome sprechen, damit eine individuelle Behandlungsstrategie entwickelt werden kann. Jeder Fall von PMS ist einzigartig, und die Behandlung kann entsprechend angepasst werden, um die bestmögliche Linderung der Symptome zu erreichen.

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